Nachdem wir den ersten Schock überwunden haben, versuchen wir nun unser Entsetzen in Worte zu fassen, um Freunde, Bekannte und Besucher unserer Homepage auf dem Laufenden zu halten.
Unsere Babbel ist ein junger, sehr wilder Feger, der wissbegierig und voller Power ihre Welt erkundet. Leider mussten wir sie häufig über das normale Maß hinaus an ihrem Bewegungsdrang hindern, da sie immer mal wieder unrund lief. So wurden gezwungenermaßen geplante Treffen, Trainings und gebuchte Seminare wieder abgesagt, um sie zu schonen. Ein Ärztemarathon mit einigen Untersuchungen ergab nie Klarheit und so fieberten wir mit einem Jahr etwas bang dem offiziellen Röntgen entgegen. Aber auch hier: aufatmen! Babbels Röntgenergebnisse sind auf HD und ED sowie auf OCD frei! Und fiel ein Stein vom Herzen, da wir nun von einer hartnäckigen Zerrung ausgingen. Wieder verging Zeit. Babbels Bewegungen beim Laufen wurden aber nicht besser und so haben wir uns letztendlich entschlossen, sie ins CT zu stecken, um nochmals einen genaueren Blick auf Bänder, Sehnen und Gelenke zu bekommen.
Ein Schock: Babbel hat einen Fragmentierten Processus Coronoideus Medialis (FCP)!
Wir sind unendlich traurig, dass wir unsere Flitzemaus trotz sorgfältigster Planung und Vorüberlegungen sowie artgerechter Fütterung und Schonen nicht vor dieser niederschmetternden Diagnose bewahren konnten. Leider hat auch ein Bruder eine ähnliche Diagnose und wir werden gucken müssen, was die Zeit bringt.
Babbel wurde inzwischen von einer Spezialistin operiert und wir hoffen sehr, dass sie sich schnell erholt und danach langsam Stück für Stück wieder trainiert und labradorgerecht von uns eingesetzt werden kann.
Für unsere Zucht heißt das vor allen Dingen aber, dass wir mit Babbel trotz der offiziellen erfreulichen Röntgenergebnisse natürlich nicht mit ihr züchten werden. Das können wir mit unserem Gewissen nicht vereinbaren und sehen es als unsere Pflicht als seriöse Züchter, mögliches weiteres Leid potentieller Nachkommen zu vermeiden.
Denn Zucht heißt vor allen Dingen Verantwortung zu übernehmen! Verantwortung für den eigenen Hund, Verantwortung für die Welpen, die man nach wochenlanger Recherche und mit viel Überlegung und Abwägung der Verpaarungen in die Welt setzt und Verantwortung den Welpenkäufern gegenüber.
Leider waren bei der Planung unseres B-Wurfes einige Ergebnisse ähnlicher Verpaarungen noch nicht bekannt und so können wir nur im Nachhinein Schadensbegrenzung machen.
Wir sind sehr traurig darüber, dass unsere Babbel leider nicht in die Zucht gehen kann und es vorerst keinen C-Wurf geben wird.